Ganz sicher kann man Menschen (Kinder) nicht wie einen Computer programmieren[1].
Es wäre falsch, das miteinander zu vergleichen.
Was man aber kann, ist: Menschen (und einzelne Persönlichkeitsanteile in einem DIS-System) unter Folterbedingungen konditionieren und so trainieren, dass sie automatisch das tun, was ihnen beigebracht worden ist, sobald der Auslöser fällt, der bei einer Konditionierung mit angelegt wird.
So ein Trigger kann alles sein: ein Geräusch, ein Wort, eine Zahlenkombination, eine spezielle Stimme. Die konditionierten Handlungen können auch durch Emotionen oder Gedanken einzelner Identitäten ausgelöst werden.
Wenn wir von Mind Control sprechen, meinen wir also grundsätzlich Konditionierung.
Klassische, operante, inverse, instrumentelle und evaluative Konditionierung.
Methoden also, die in der Fachwelt altbekannt sind, die mit Belohnung und Strafe einhergehen
Um es kurz zusammenzufassen:
Positive Belohnung: Etwas Angenehmes hinzufügen. Zum Beispiel ein Geschenk, Versorgung mit Essen oder Zuwendung.
Negative Belohnung: Etwas Unangenehmes wegnehmen. Zum Beispiel mit einer Bestrafung aufhören, Schmerzreize beenden, die Hand von Mund und Nase nehmen und das Atmen wieder ermöglichen.
Positive Strafe: Etwas Unangenehmes hinzufügen. Zum Beispiel Schmerz bereiten, Elektroschocks.
Negative Strafe: Etwas Angenehmes wegnehmen. Zum Beispiel Nahrungsentzug, Isolation.
Aus Kreisen der Skeptiker wird allerdings konstant verlautet, dass Konditionierung (komplexer Handlungsketten) nicht möglich sei.
Kai Funkschmidt sagt zum Beispiel in der GWUP-Broschüre:
Die Befürworter der Mind-Control-Theorie können sich nicht auf wissenschaftliche Beweise berufen. Es ist nie gelungen, zu zeigen, dass es Techniken geben könnte, mit denen man Menschen durch gezielte Gewalt oder auf anderem Weg willenlos machen, sie gegen ihren Willen komplett roboterhaft steuern und zu Taten verleiten könnte, deren sie sich selbst nicht bewusst sind. Klassisches Konditionieren („Pawlowscher Hund“) ist etwas anderes. Es funktioniert rein auf der Reflexebene, das heißt, es können keine neuen Verhaltensweisen erlernt werden. Beim Konditionieren können nur Reaktionen gezeigt werden, die im Verhaltensrepertoire bereits vorhanden sind.
Das ist inkorrekt! (Abgesehen davon, dass wir einem Hund nicht das Fliegen beibringen können. Die Grenzen sind natürlich das physikalisch Mögliche, nicht aber das individuelle Verhaltensrepertoire.)
Zuerst mal: Jede Konditionierung in einem Individuum wird zum Reflex. Reflexe sind im Nervensystem und im Unterbewusstsein verankert.
Daher schließt es sich gegenseitig aus, zu sagen, konditionierte Verhaltensweisen seien auf der Reflexebene angesiedelt, aber es sei unmöglich, Dinge auszuführen, über die man sich nicht bewusst ist.
Gucken wir uns jetzt mal Stück für Stück die Grundlagenforschung an, und wofür sie benutzt wurde.
Beginnen wir mit einer Zeit, in der man bereits Tiere und Menschen konditionierte, ohne dass man wusste, warum diese Dinge so funktionieren:
Die Konditionierung von Tieren zu Showzwecken hat eine durchaus lange Geschichte.
Philip Astley war ein britischer Offizier, der bereits 1768 Pferde dressierte, die zu Musik tanzten.
Ab etwa 1830 prägten Henry Martin, Isaac Van Amburgh und Wilhelm Hagenbeck den Beruf des Dompteurs. Sie zwangen Löwen, Tiger und Leoparden in unnatürliche Posen durch Einschüchterung und Schmerzreize. Dies markiert den Beginn der systematischen Dressur.
Denn seien wir ehrlich: auch auf Kommando tanzende Bären, fahrradfahrende Elefanten und durch Feuerreifen springende Raubkatzen, wie man sie seit den 1880er Jahren in Aufführungen bestaunen konnte, zeigten gewiss kein natürliches Verhalten. Übrigens: um die Bären zum Tanzen zu bringen, stellte man sie zuerst auf heiße Platten und man spielte dazu Musik. Nach einer Weile „tanzten“ die Bären auch ohne die Hitze unter ihren Pfoten zur Musik. Sprich: Wir reden hier von klassischer Konditionierung.
Dasselbe machen wir auch mit unseren Haustieren, wenn wir diesen ein Kunststück beibringen. Auch dazu gehören Auslösereize, wie z.B. verbale und akustische Kommandos: Sitz, Platz, Pfötchen, Peng, Gib Laut, Aus. Oder man benutzt Pfeiftöne, Clicker und so weiter.
Ebenso können nonverbale Zeichen genutzt werden, wie Nicken, Hand heben, Fingersignale, mit der Augenbraue zucken…
In Aufführungen, wie zum Beispiel den Dog Dance World Championships, kann man wunderschön sehen, wie die Hundehalter die Kunststückchen ihrer Vierbeiner zu ganzen Choreografien miteinander verkettet haben. Das wäre dann komplexe Konditionierung.
Denken wir zurück an die frühen Zirkusaufführungen mit konditionierten Tieren, kann man über Iwan Pawlow nur müde lächeln, als er wissenschaftlich belegte, dass er mittels Konditionierung seinen Hund zum Sabbern bringen konnte.[2]
Der bekannteste Teil seiner Arbeit, bei dem er zeigte, wie Hunde auf einen zuvor neutralen Reiz (wie ein Glockensignal) speicheln, wenn dieser Reiz wiederholt mit der Fütterung assoziiert wird, wurde um das Jahr 1901 herum bekannt gemacht. Diese Forschungen wurden in den folgenden Jahrzehnten weitergeführt und verfeinert.
Dass sich die Konditionierung von Tieren, wie sie dann Pawlow mit seinem Hund erstmalig wissenschaftlich dokumentiert hatte, auch auf Menschen übertragen lässt, bewiesen John B. Watson und seine Assistentin Rosalie Rayner, als sie 1920 an der Johns Hopkins University das „Little Albert"-Experiment durchführten.
Das Little-Albert-Experiment ist eines der bekanntesten in der Psychologie. Es zeigte auf, dass emotionale Reaktionen wie Angst durch Konditionierung erlernt werden können.
Um den elf Monate alten Little Albert zu konditionieren, begann Watson damit, ein lautes Geräusch zu erzeugen, indem er mit einem Hammer auf eine Stahlstange schlug.
Dem Kind machte dieses Geräusch Angst. Der kleine Junge drückte diese durch Weinen und Zittern aus.
Dann präsentierte Watson ihm einen neutralen Reiz, eine weiße Ratte. Albert hatte keine Angst vor dem Tier und war eher neugierig und aufgeschlossen.
Als nächstes kombinierte Watson die Präsentation der Ratte mit dem lauten Geräusch, das Angst erzeugte..
Der ehemals neutrale bis positiv besetzte Reiz (Ratte) verknüpfte sich mit der Angst (vor dem lauten Geräusch). Nach mehrmaliger Wiederholung zeigte Little Albert dieselbe Angstreaktion auch gegenüber der Ratte - jetzt ohne die gleichzeitige Präsentation des aversiven Geräuschs.
Die Angstreaktion generalisierte sich auch auf ähnliche Objekte wie z.B. ein weißes Kaninchen, einen Weihnachtsmannbart und weiße Hunde.
In den 1930er Jahren entwickelte der amerikanische Psychologe B.F. Skinner die Methode zur operanten Konditionierung in der sogenannten „Skinner-Box“.
Er führte zunächst Tiere schrittweise an ein gewünschtes Verhalten heran, welches zuvor nicht in ihrem Verhaltensrepertoire enthalten war.
Die verwendeten Methoden zum Aufbau und zur Verkettung konditionierter Reaktionen werden „Shaping“ und „Chaining“ genannt.
Beim Shaping wird zunächst jedes Verhalten verstärkt, das dem gewünschten Endresultat ähnelt.
Beim Chaining wird zuerst jeder einzelne Teil einer Handlungskette einzeln trainiert. Erst später werden die einzelnen Sequenzen miteinander verbunden.
Wie bei der klassischen Konditionierung können dabei auch Auslösereize mit jedem einzelnen Verhaltensschritt verknüpft werden.
Dieselben Methoden wendete man später in der Verhaltenstherapie von Kindern an:
Die Verhaltensformung beruht auf dem von Skinner formulierten Prinzip der „graduellen Annäherung“, das besagt, daß der Erzieher oder Therapeut nicht warten muss, bis ein gewünschtes Verhalten beim Kind zufällig von alleine auftritt, um es dann verstärken zu können, sondern daß jeder Schritt der Annäherung an die Endform des Verhaltens bereits verstärkt wird, so daß das erwünschte Verhalten sukzessive in seinen Elementen aufgebaut werden kann.
Und weiter:
Selbst beim sukzessiven Aufbau von Verhaltensweisen durch differentielle Verstärkung kleinster Einheiten sind manche Schritte der Therapie nicht durchzuführen ohne spezielle Hilfestellungen des Therapeuten. Das heißt, dass bei der Einführung eines neuen Schrittes in der Therapie der Behandelnde zunächst Hilfestellung (prompts) geben muß.[3]
So. Daran können wir also eindeutig belegen, dass Konditionierung - auch komplexer Verhaltensweisen und welcher, die nicht ursprünglich im Verhaltensrepertoire vorkommen - auch bei Menschen nicht nur möglich sind, sondern ebenfalls, dass diese Methoden schon seit vielen Jahrzehnten genutzt werden.
B.F. Skinner war übrigens auch einer der ersten, der darüber schrieb, dass Religion als ein System von Strafen und Belohnungen als Verhaltensformung im Sinne von Konditionierung wirkt.[4]
Religiöse Kontexte werden im Sinne der operanten Konditionierung oft als Verstärkungssystem betrachtet. Als derartige Verstärker kann man Belohnungen, wie zum Beispiel das Versprechen auf ein Paradies, und Bestrafungen, das heißt: die Angst vor sozialer Ausgrenzung oder vor der Hölle, ansehen. Auch soziale Komponenten sind nicht zu unterschätzen, da die erwünschten Verhaltensweisen und Glaubensinhalte durch Wiederholung und soziale Verstärkung verinnerlicht werden.[5]
Ich denke, dass die meisten gläubigen Menschen es nicht gerne hören, aber es gibt viele interessante wissenschaftliche Arbeiten, die aufzeigen, dass die Wirkung des Glauben an sich, von Gebeten, Gesängen und dem Ansehen oder Tragen religiöser Symbole auf konditionierten Verhaltensweisen beruhen.
Religiöse Rituale wie Gebete oder Gesänge in Kombination mit positiven - oder je nach Kontext, auch negativen – Gefühlen können durch die Wiederholungen dazu führen, dass der Stimulus selbst die Gefühle auslöst.[6]
Eine andere Studie beschäftigt sich mit Meditation und Gebeten aus neuropsychologischer Sicht und stellt fest, dass das diese Praktiken durch Dopaminfreisetzung ein Gefühl von Ruhe und Glück fördern können, was dazu führt, dass Menschen diese Praktiken wiederholen.[7]
All diese Dinge, die wir gerade nur anreißen können, weil man allein darüber schon wieder ein komplettes Buch schreiben könnte, werden im weiteren Verlauf unseres Buches noch einmal interessant. Ich wollte, dass ihr diese Punkte mitbedenken könnt, wenn wir später darauf eingehen, wie spezielle Glaubensinhalte auf uns gewirkt haben.
Und selbst, wenn man es früher nicht Konditionierung nannte: Die Menschheit weiß schon lange, dass man andere Menschen mit Strafen und Belohnungen dazu bringen kann, Handlungen reflexhaft auszuführen oder zu unterlassen. Denn bereits seit Jahrhunderten wurden konditionierungsähnliche Praktiken in der Kindererziehung eingesetzt, um bestimmtes Verhalten zu fördern oder zu unterdrücken.
Bereits im antiken Militär wurden durch Drill und wiederholtes Training reflexartige Reaktionen bei den Soldaten konditioniert. Das zeigt die bewusste Nutzung von Reiz-Reaktions-Mustern. Auch, wenn die dahinterliegenden Prinzipien damals noch nicht wissenschaftlich verstanden waren.
Ich möchte damit aufzeigen, dass Konditionierung vermutlich so alt ist wie die Menschheit selbst.
Und dass Menschen sie schon lange angewendet haben, ohne zu wissen, warum es funktioniert.
Aber als die Menschheit dann begann, die Funktionsweise der Konditionierung systematisch zu erforschen, kann man anhand der Beispiele, zu denen wir gleich kommen, sehen, dass man sich dabei nicht gerade mit Ethik bekleckerte.
Nur Herr Funkschmidt leugnet weiter, dass man Menschen konditionieren kann… oder zumindest nicht so, wie wir es beschreiben.
Damit befindet er sich in bester Gesellschaft einiger Scheinexperten, die ebenfalls immer wieder versuchen, die Existenz derartiger „Psychomethoden“ zu leugnen.
So sagt Prof. Dr. Christian Schmahl, leitender Oberarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, in einem Spiegel-Artikel:[8]
Einen Menschen so zu programmieren, dass er willenlos Befehle ausführt? Eher unwahrscheinlich. Einen Menschen allein durch einen Ton oder eine Bewegung fernzusteuern? Unwahrscheinlich.
Auch PD Dr. med. Thomas Maier, ehemaliger Chefarzt und klinischer Direktor der Psychiatrie St. Gallen in der Schweiz, der einen Vortrag zum Thema der angeblichen Satanic Panic im Namen der Klinik auf YouTube hochgeladen hat, ergeht sich darin in der Leugnung von Konditionierung:
[…] Also diese Leute glauben, dass diese Satanisten oder die Anhänger dieser Ideen, die die Opfer mit bestimmten hochentwickelten psychologischen Vorgehensweisen – von denen man aber nicht genau weiß, wie die funktionieren - so programmieren könnten… also dass sie sie quasi so programmieren könnten, dass sie auf bestimmte Triggerreize dann quasi wie Roboter zum Beispiel irgendwohin gehen…
Haben denn beide, obwohl sie angesehene Ärzte sind und hohe Positionen inne haben, noch nie etwas von Konditionierung gehört?
Kam das in der Ausbildung nicht vor - oder haben sie Lerntheorie 101 geschwänzt?
So ziemlich jedes betroffene DIS-System, das reflektiert über Mind Control redet, sagt dazu, dass es sich um Konditionierungsmethoden handelt. Es ist also keine Verwechslung möglich und auch ganz unabhängig davon von welcher Art von Tätern und welcher genutzen Ideologie wir sprechen.
Und darüber hinaus haben wir ja bereits in einem früheren Kapitel darüber sinniert, ob wohl Pawlows Hund gesabbert hätte, wenn man ihm sein Essenssignal am Telefon vorgespielt hätte.
Damit hätten wir das Thema der möglichen „Fernsteuerung“ auch abgehakt.
Dann wäre da noch die Diplompsychologin Lydia Benecke.
Sie ist ein Mitglied der GWUP und darüber hinaus als Kriminalpsychologin durch ihre Auftritte in Funk und Fernsehen bekannt.
Sie gibt in ihren Satanic-Panic-Vorträgen folgendes zum Besten:[9]
…[sie behaupten,] dass die [Täter:innen] die [DIS] bei kleinen Kindern schon bewusst erzielen können, und dass sie die Kinder programmieren mit bestimmten Auslösereizen - also wie einen Pawlowschen Hund. Wenn das funktionieren würde, bin ich sicher, dass sich das alle möglichen Geheimdienste und auch die Armeen der Welt schon längst zunutze gemacht hätten. Hat nur keiner, nur die Satanisten.
Damit sagt sie also aus, dass man Menschen (Kinder) nicht wie einen Pawlowschen Hund konditionieren könne.
Sie impliziert auch, dass es keine Geheimdienste gebe, die sich die Konditionierung von Menschen zunutze gemacht hätten.
Komisch: Derartige Methoden wie Konditionierung und psychologische Kriegsführung mittels Folter, Drogen und Gedankenkontrolle sind durch die CIA Projekte MKULTRA, Artichoke, BLUEBIRD und vom US-Militär mit dem Projektnamen PSYOPS, und darüber hinaus auch vom KGB und der Stasi, schon recht lange bekannt.
Und Entschuldigung? Geheimdienste wären nicht geheim, wenn alles, was dort getan wird, öffentlich bekannt wäre.
Bei Frau Benecke ist es allerdings keine offene Frage, ob sie möglicherweise noch nie mit dem Thema „Lerntheorie“ konfrontiert war, denn sie schrieb in ihrer Diplomarbeit selbst darüber:
Das lerntheoretische Erklärungskonzept geht davon aus, dass Stimuli, die üblicherweise nicht sexuell erregend wirken, durch klassische und operante Konditionierung zu sexuell erregenden Reizen werden können. [10]
Huch. Ja was denn nun?
Rhetorische Frage: Kann man, oder kann man nicht, Menschen - und damit auch Kinder - konditionieren?
Können wir uns bitte an wissenschaftliche Fakten halten? Danke.
*
Die „Lerntheorie“ hat noch einige weitere Experimente zu bieten, die öffentlich bekannt sind oder dies sein könnten, wenn man sich nur damit befassen würde.
Im Folgenden geht es zunächst um die Konditionierbarkeit von Säuglingen.
1950 machte Carol Wickens an der Universität von Colorado ein Konditionierungsexperiment mit mehreren drei bis vier Tage alten Säuglingen unter der Verwendung von Elektroschocks.[11]
Alle Experimente wurden in einem schalldichten Isolierschrank über vier Tage hinweg durchgeführt.
Wickens bedauerte zum Schluss, dass sie nicht ganz die Resultate bekam, die sie wollte, da die Säuglinge nicht immer kooperativ genug gewesen waren. Sie konnte Konditionierung bei Säuglingen nicht eindeutig belegen.
*switch, Tae:
Entschuldigung, was sollen die Säuglinge denn sagen? Sir. Ja. Sir?
Ich kotze! Sorry für den Einwurf.
Und, ganz super-morbide gesagt: Bei uns hat man nicht schon nach vier Tagen aufgegeben.
*switch
Dass klassische und operante Konditionierung von Säuglingen und Kleinkindern tatsächlich möglich ist, wurde allerdings in anderen Studien nachgewiesen, die nicht mehr so rabiate Methoden wie Elektroschocks verwendeten.
1950 bewiesen Willam K. Estes und John W.B. Greer die klassische Konditionierbarkeit des Saugreflexes bei nur wenige Tage alten Säuglingen. Das Experiment ähnelte dem von Pawlow und kombinierte Milchgabe mit einem Signalton.[12]
Im selben Jahr belegten Rheingold et al., dass auch operante Konditionierung bei Säuglingen möglich ist.[13]
Dazu gibt es auch eine moderne Studie von Carolyn Rovee-Collier et al.:
Mittels der Mobile-Aufgabe konnte operante Konditionierung ab dem 2. Lebensmonat nachgewiesen werden. Die Extinktionsgeschwindigkeit des Erlernten verlangsamt sich mit zunehmendem Alter, denn Rovee-Collier hat gefunden, dass Säuglinge immer längere Intervalle tolerieren zw. dem Ende der Verstärkungsphase und der erneuten Präsentation des sich bewegenden Mobiles, zum Zwecke der Verzögerung der Extinktion des Verhaltens. Dies bedeutet, dass das gelernte Verhalten (Lernen, Lernforschung) immer länger aufrechterhalten bleibt bzw. reaktiviert werden kann.[14],[15]
In den frühen 1960er Jahren begann Ole Ivar Lovaas seine Experimente an „verhaltensgestörten Kindern“ und Kindern mit Autismus. Er wendete Elektroschocks und Konditionierung an, um sie „zu heilen“.[16]
Aus seiner Forschung entwickelte sich die umstrittene Therapieform Applied Behavior Analysis (ABA). Dies ist eine Psychotherapieform zur Behandlung von - unter anderem - Autismus-Spektrum-Störungen, die auf einem behavioristisch geprägten verhaltensanalytischen Ansatz basiert.
Vera Kuhlen schreibt darüber: [17]
Ein extremes Beispiel von operantem Verhaltensaufbau durch negative Verstärkung bringen Lovaas, Schäfer und Simons (1965) in einem Therapieexperiment, in dem schwer autistisch gestörte Kinder Annäherungsverhalten an Erwachsene dadurch lernten, daß sie nur durch dieses Verhalten einen Elektroschock beenden konnten.[…]
Von den Autoren wird betont, daß die Kinder aufgrund der für viele wohl zweifelhaften Versuchsbedingungen nur zu Anfang der Experimente Angst zeigten und später Freunde äußerten, wenn sie dem Schock entgehen konnten.
*switch, Tae:
ACH, SACH BLOSS! Was für eine Überraschung! Ein Kind freut sich, wenn es keinen Elektroschock bekommt und tut alles dafür, dass es auch so bleibt?
Whattheholyfuckingfuckfuck!
Wer jetzt sagen möchte: „Jaaaaa. Aber das ist lange her“, dem möchte ich berichten, dass derartige Methoden noch immer in fragwürdigen, aber offiziell anerkannten Therapiezentren angewendet werden.
Und jetzt möchte mir darüber hinaus noch jemand weismachen, dass TäterInnen und Trainer in der organisierten „Dunklen Welt“, in der man Kinder trainiert und konditioniert, damit sie tun, was TäterInnen sich wünschen, ethischer „arbeiten“ als die Helle Welt Forschung - oder was?
Sorry, ich kann nicht anders, als jetzt sehr zynisch zu werden:
Neiiiiin, das sind alles Psychomethoden, von denen wir berichten, von denen noch NIE irgendjemand gehört haben kann und niemand genau weiß, wie es geht.
Außer natürlich, man kann lesen.
*switch
In dem Buch von Vera Kuhlen stehen alle Methoden, die man auch bei uns angewendet hat! Und zu der damaligen Zeit war das das normale Vorgehen bei Verhaltensauffälligkeiten in der klinischen Verhaltenstherapie.
Lasst uns noch schnell rechnen: Die wissenschaftliche Grundlagenforschung an Menschen stammt aus den 1930er Jahren. Vorher machten die Menschen es rein intuitiv.
Wir sind 1977 geboren. Also gibt es eine gewisse Chance, dass fast 50 Jahre später unsere TäterInnen dieses Wissen bereits haben und anwenden konnten. Wie übrigens bei allen anderen Betroffenen auch, die heutzutage darüber berichten.
Die Skeptiker ziehen sich selbst lediglich daran hoch, dass wir eine Vokabel wie „Mind Control“ benutzen, statt „Konditionierung“ zu sagen.
Das begründet sich unsererseits aber darin, dass erschwerend zur Konditionierung noch eine massive Indoktrinierung hinzukommt.
Das, was man auch umgangssprachlich Gehirnwäsche nennt (was die sinngemäße deutsche Übersetzung von Mind Control ist), kann in verschiedenen Bereichen und Kontexten weltweit auftreten. Und wird dennoch immer wieder von den Skeptikern geleugnet.
Für uns bedeutet „Gehirnwäsche“ allein nicht, dass man willenlos wie ein Roboter Handlungen ausführt, sondern man tut es, weil man zu der Überzeugung gebracht wurde, dass es „das Bessere“ ist - oder auch aus Angst vor Repressalien und Bestrafungen, wenn man sich weigert.
Bereits auf Erwachsene haben derartige Methoden einen großen Einfluss.
Aber wir sprechen hier von Gehirnwäsche in Kombination mit Konditionierung, bei Kindern!
Kindern, die kein „Leben davor“ und damit auch keine Vergleichsmöglichkeiten haben. Und auch nie eine in sich selbst gefestigte Identität entwickeln konnten, mit der sie der Indoktrination trotzen könnten.
Kinder, die von den Täterstrukturen präsentierte Werte verinnerlichen, und mit Stolz die ihnen übertragenen Aufgaben erfüllen. Schließlich werden sie ausschließlich dafür dafür gelobt und belohnt. Was wieder eine Konditionierung darstellt.
Kinder haben keine andere Wahl, als zu glauben, was die Erwachsenen ihnen sagen, ihnen vormachen, ihnen weismachen, sie glauben lassen wollen. Dazu gehören Inszenierungen, die ein Kind so massiv in seiner Gedanken- und Gefühlswelt beeinflussen, dass man es durchaus Mind Control im Sinne von Bewusstseinskontrolle nennen kann.
Denn nichts anderes passiert hier. Die Täter:innen übernehmen die Kontrolle darüber, was das Kind denkt und fühlt. Das gesamte Sein wird auf diese Art geprägt und geformt.
Zur Hilfe werden dann eben auch bestimmte Glaubensrichtungen genommen, die nicht nur die Gewalt legitimieren soll, sondern die auch, wie oben beschrieben, eine eigene Konditionierung darstellt und einen Rahmen bieten kann, mit welchen Entitäten die TäterInnen dem Kind Angst machen.
Sie bringen den Kindern bestimmte Gebete bei, die sie verinnerlichen und die konditionierte Emotionen auslösen.
Wie du in unserem Buch bis zu dieser Stelle schon lesen konntest, ist nichts, aber auch gar nichts daran Science-Fiction oder eine Verschwörungstheorie, sondern das alles ist überaus irdisch und konkret.
Aber auf die Details kommen wir in den nächsten Kapiteln zu sprechen.
Gehirnwäschemethoden sind von religiösen Gruppierungen wie der Scientology und ihrem „Rehabilitation Project Force“ ebenfalls durchaus bekannt.
Eine Sekundärstudie:
In den sozialwissenschaftlichen Kritiken kam man zu dem Schluss, der Begriff der Gehirnwäsche sei nur angebracht, wenn die fragliche Gruppe Freiheitsentzug und körperliche Misshandlung gegen ihre Mitglieder (s. Anthony, 1990: 304, vgl. Zablocki, 1998: 231 – 232) in Situationen der Zustimmung ohne Informationsbasis einsetze (Young und Griffith, 1992: 93). Diese drei Faktoren waren die Minimalanforderung, da ein Gehirnwäscheprogramm auch ein intensives Indoktrinierungsprogramm in Verbindung mit der persönlichen Beichte vergangener „Sünden” einschließen müsste. (Beichten angeblicher Sünden sind ein Schlüsselelement bei der Aufgabe früherer Überzeugungen und den damit verbundenen Handlungen, die jetzt nicht mehr akzeptabel sind.[18] […]
Ein einziger - sehr wichtiger - Ausdruck in diesen Voraussetzungen für die Verwendung des Ausdrucks ,,Gehirnwäsche” war „extremer körperlicher Zwang” (Anthony und Robbins, 1992: 20, 25 Nr. 11). Wenn ein solcher Umstand existierte, hätten sowohl die Personen, die Untersuchungen durchführen, als auch die Gerichte die Möglichkeit, die Gehirnwäsche von anderen Formen der Überzeugung durch Zwang zu trennen.[19]
Auch hier gibt es das Problem, dass nur wenige Aussteiger bereit sind, über ihre Erfahrungen zu sprechen, da sie Angst haben oder erfolgreich indoktriniert wurden:
Folglich ist es weiter unmöglich, die Entwicklung des RPF-Programms an Hand der wichtigsten Dokumente der Organisation nachzuvollziehen, was bedeutet, dass die besten Informationsquellen der Wissenschaftler immer noch die Darstellungen ehemaliger Mitglieder sind.
Zum dritten sind frühere Mitglieder, die das RPF durchlaufen haben, schwer zu finden, und wenn man sie gefunden hat, zögern sie, mit jemandem zu sprechen, der eine Untersuchung durchgeführt [sic].
Die Schwierigkeit, frühere RPF-Insassen zu finden, beruht teilweise auf der Tatsache, dass der Zweck des Programms darin liegt, reuige (und - nach einigen Berichten, die ich anführe - emotional gebrochene) Sea-Org-Mitglieder wieder in die Organisation zurückzuführen. Infolgedessen bleiben viele potenzielle Informanten bei Scientology, weil sie unter der Drohung stehen, entweder ausgeschlossen oder wieder in das RPF selbst geschickt zu werden, weil sie sich negativ über die dort verbrachte Zeit äußern. Zudem haben sie als RPF-Teilnehmer zahllose Stunden damit zugebracht, angebliche Sünden und Verbrechen zu gestehen, und sie fürchten, dass die Organisation diese Geständnisse gegen sie verwenden würde, falls sie sprechen sollten. Es ist in der Tat so, dass die RPF-Insassen, die ihre Programme abschließen, vor ihrem Weggang dort eine Erklärung schreiben oder unterzeichnen müssen, die das RPF lobt und seine Erfolge preist.
Wir haben also bei Scientology sehr ähnliche Problematiken wie bei Aussteigern aus organisierter und insbesondere ritueller Gewalt. Dies zeigt auf, wie wichtig es wäre, Betroffenen Sicherheit vor erneuten Übergriffen bieten zu können - aber es existieren keine Austeiger- und schon gar keine Zeugenschutzprogramme für Überlebende von ritueller Gewalt.
Nur vereinzelte Beratungsstellen, denen dann vorgeworfen wird, sie würden diese Erlebnisse suggerieren.
Das heißt, dass Menschen wie wir alles alleine machen und große Risiken in Kauf nehmen müssen. Häufig sogar ohne ausreichende therapeutische Hilfe. Die Gefahr, dass man für Ausstiegsversuche und Ungehorsamkeit bestraft oder erneut indoktriniert wird, ist höchst real.
Über religiöse Sekten und Kulte hinaus findet man Gehirnwäschemethoden auch in totalitären Staaten, kriminellen Strukturen - wie zum Beispiel in der Mafia [20], Drogenkartellen, terroristischen Gruppierungen (man denke an Selbstmordattentäter) und auch in Militärstrukturen (man denke an Kindersoldaten) oder Geheimdiensten.
Es geht im Kern immer um Macht und Kontrolle von Menschen über Menschen, die Methoden sind immer dieselben.
Entgegen der Aussage der Skeptiker sind der Polizei derartige Methoden im Bezug auf das organisierte Verbrechen bekannt.
Ich zitiere:[21]
Neben körperlicher und sexualisierter Gewalt erfolgt in organisierten Kontexten häufig ein hohes Maß an psychischer Gewalt und Manipulation. Unterschiedliche Beschreibungen, wie „Gehirnwäsche“, „Mind Control“, „Programmierungen“ oder „Bewusstseinskontrolle“, versuchen die systematische Einflussnahme der Täter:innen auf die Psyche eines Opfer zu beschreiben. Auch aus dem Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung sind Vorgehensweisen bekannt, bei denen Täter:innen, z.B. über die sog. „Loverboy-Methode“, eine emotionale Bindung zu ihren oft jugendlichen Opfern herstellen, die nur schwer zu durchbrechen ist (Chambers et al., 2022). […]
Sie setzen systematisch Belohnung und Bestrafungen ein, sowie die gezielte Erzeugung von Emotionen wie Angst und Schuld, aber auch von sexuellen Empfindungen. Betroffene empfinden in der Folge oft Gefühle von Dankbarkeit und Loyalität gegenüber den Täter:innen oder verleugnen und verharmlosen Gewalterfahrungen (Chambers et al., 2022).[…]
Ziel der Gewalt sei es, „sie gefügig zu machen und gewünschte Verhaltensweisen anzutrainieren, bis hin zu Bewusstseinsmanipulation“ (Walther & Briken, 2022).
Zum Fall Bergisch Gladbach berichten die Ermittler, dass die Sexualstraftäter ihre kindlichen Opfer regelrecht so „erzogen“ haben, dass sie den Missbrauch vom Babyalter an als normal empfinden mussten. Die Erwachsenen manipulieren die Gedanken der Kinder, um sie zu missbrauchen, das Unrecht konnten die Jungen und Mädchen gar nicht erfassen.[22]
Auch Oberstaatsanwalt Markus Hartmann, Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW spricht über derartige Methoden und darüber, wie sich Täter im Internet und einschlägigen Foren darüber austauschen, sich Tipps geben und How-To-Missbrauch-Handbücher entwickeln und weiterverbreiten. Handbücher, die davon handeln, wie man effektiv Kinder missbrauchen und zum Schweigen bringen kann.[23]
In der DIS-Community wird über die Vokabel Mind Control hinaus ein Unterschied zwischen Konditionierung und Programmierung gemacht.
Damit wird abgegrenzt, ob es sich um absichtliche oder unabsichtliche Konditionierung handelt.
Denn auch Täter:innen, die nicht wissen, was sie tun, können unbeabsichtigt ihre Opfer konditionieren.
Aber um mehrere Anteile für eine Handlung miteinander zu verketten, muss man schon ein gewisses Basiswissen haben.
Und ich denke, dass das Abgrenzen von Konditionierung und Programmierung schon allein deswegen Sinn macht, da zum einen der Weg in der therapeutischen Behandlung und der Innenarbeit ein jeweils anderer ist, und zum anderen das innere Erleben auch ein jeweils anderes ist.
Grundlegend ist aber jedes „Programm“, das in einem Opfer wirksam ist, eine Konditionierung!
Auch dann, wenn dieses komplex gestaltet ist.
An all das sollte man immer denken, wenn behauptet wird, dass es Mind Control nur in der Fiktion gäbe.
Letztendlich ist Mind Control nur eine Vokabel, die wir benutzen, um unser Erleben und die Auswirkungen zu beschreiben.
Über die Lerntheorie hinaus gibt es aktuelle Kohortenstudien, die von Zusammenhängen der frühen Lebensprogrammierung und neurologischen Entwicklungsstörungen sprechen.[24]
Diese Studien beziehen sich im Moment vor allem auf Schizophrenie, Depressionen, bipolare Störungen, Diabetes und Autismus. Sie sprechen aber auch und vor allem darüber, wie früheste, selbst pränatale, Stressexposition die Genexpression verändert.
Selbst wenn sich in diesem Fall das Wort Programmierung auf Genetik, Vulnerabilität und daraus entstehenden Krankheiten bezieht - und damit nicht exakt die Form der Programmierung beschreibt, die wir mit der Konditionierung ansprechen, wird damit klar, wie tiefgreifend die Veränderungen in Embryonen, Neugeborenen und Kleinkindern sein können:
Da eine erhöhte physiologische Stressempfindlichkeit ein Kennzeichen vieler neuropsychiatrischer Störungen ist, weisen solche Modelle, die sich auf die frühe Schwangerschaft konzentrieren, ein spezifisches Zeitfenster auf, in dem Gene epigenetisch umprogrammiert werden können, um langfristige Änderungen in der Entwicklung von Stresspfaden zu bewirken.[…]
Die Mechanismen, durch die frühe Lebenserfahrungen, insbesondere Stress, Entzündungen/Infektionen und mütterliche Fürsorge, das Gehirn so programmieren können, dass es Verletzlichkeit oder Belastbarkeit verleiht, scheinen mit einer epigenetischen Modulation der Expression einzelner Gene oder großer Gencluster zu tun zu haben.[…]
Solche Studien legen nahe, dass das Ausmaß des Stresses dessen langfristige Auswirkungen bestimmen kann, so dass mäßiger postnataler Stress die Belastbarkeit stärken kann, während schwerer oder chronischer Stress Mechanismen in Gang setzen kann, die zu stressbedingten neurologischen Entwicklungsstörungen beitragen.
Stress in der frühen Kindheit wird allgemein mit Krankheitsanfälligkeit in Verbindung gebracht; es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass das sich entwickelnde Nervensystem wahrscheinlich eine zeitliche Spezifität bei der Programmierung langfristiger Wirkungen zeigt. Neuere Studien an Nagetiermodellen konzentrierten sich auf die Bestimmung des Zeitpunkts von pränatalem Stress und dessen Auswirkungen auf die Nachkommen, darunter Anhedonie, Emotionalität und kognitive Defizite im Zusammenhang mit neurologischen Entwicklungsstörungen.
Da die DIS ebenfalls eine Entwicklungsstörung darstellt, kann man angesichts dieser Forschungsergebnisse davon ausgehen, dass frühe Traumatisierungen, während das Gehirn noch eine hohe Plastizität aufweist, durchaus als „Programmierung“ zu betrachten sind.
Wenn man das weiter denkt, können Täter:innen in der Dunklen Welt durch ihre eigenen, oft jahrzehntelangen Versuche an Generationen von Opfern, bereits ähnliche Erfahrungen haben, wie sie in dieser Studie dargestellt werden. Selbst, wenn Täter:innen keine Gene untersuchen, kann man davon ausgehen, dass sie nach dem Modell „Trial and Error“ vorgehen. Sie lernen: „Ich mache X und bekomme Resultat Z.“
[1] Auch, wenn die Tätersuggestion „Du bist ein seelenloser Computer/eine leb- und willenlose Marionette“ häufig im Inneren eines Systems vorliegt.
[2] *switch. Jo, Bro. Cool. Du bringst Hunde zum Sabbern, andere lassen Elefanten auf Fahrrädern fahren. *lol
[3] Vera Kuhlen: „Verhaltenstherapie im Kindesalter“. Veröffentlicht über das Deutsche Jugendinstitut in München. Juventa, 2. Auflage 1973, ISBN: 3-7799-0080-7, Kapitel: Verhaltensaufbau durch graduelle Annäherung, Seite 40
[4] B.F. Skinner: „Science and Human Behavior“, Free Press 1956, ISBN: 978-0029290408
[5] P.L. Berger & T. Luckmann: „The Social Construction of Reality: A Treatise in the Sociology of Knowledge“, Anchor Books 1966, ISBN: 978-0385058988
[6] Hood, R. et al.: „The psychology of religion: An Emperical Approach“, (4. Auflage) Guilford Press. ISBN: 978-1-60623-303-0, 2009“
[7] Azari, N. P., Missimer, J., & Seitz, R. J.: „Neural correlates of religious experience“, European Journal of Neuroscience, 13, 1649–1652. 2001, DOI: 10.1046/j.0953-816x.2001.01527.x
[8] Der Spiegel, 46/2023, Christopher Piltz, „Die kruden Thesen des Trauma-Gurus"
[9] Verschwörungstheorie: Vom satanisch-rituellen Missbrauch (Lydia Benecke u.a.) Skepkon 2018
[10] Lydia Benecke: „Ist das Persönlichkeitskonstrukt „Experience Seeking“ bei Sadomasochisten stärker ausgeprägt als bei Nicht-Sadomasochisten?“, Diplomarbeit, Ruhr-Universität Bochum, aktualisierte Version, Stand 2011, Kapitel: 4.3. Das lerntheoretische Erklärungsmodell.
[11] Delos D. Wickens and Carol Wickens „A Study of conditioning in the neonate“, Oct. 1939, The University of Colorado
[12] Estes, W. K., & Greer, J. W. B.: „Classical conditioning of the infant’s sucking response“. Journal of Experimental Psychology, 40(2), 82–86. 1963
[13] Rheingold, H. L., Gewirtz, J. L., & Ross, H. W.: „Operant conditioning of sucking behavior in the human newborn“, Science, 117(3046), 497–499
[14] Quelle: Lexikon der Psychologie, Herausgeber Markus Antonius Wirtz, Dorsch Verlag 2021
[15] C. Rovee-Collier et al., Psychonomic Society, „Potentiation in young infants: The origin of the prior knowledge effect?“ Memory & Cognition 39:625–636, Nov. 2010, DOI 10.3758/s13421-010-0037-0
[16] Man muss aus heutiger Sicht wohl eher sagen, dass es darum ging, den Autismus unsichtbar zu machen.
[17] Vera Kuhlen: „Verhaltenstherapie im Kindesalter“. Veröffentlicht über das Deutsche Jugendinstitut in München. Juventa, 2. Auflage 1973, ISBN: 3-7799-0080-7, Seite 48 und 91
[18] An diesen Punkt denkt ihr bitte beim Lesen von Teil 2, Abfuck, Kapitel 2.2, Euer Gnaden zurück! Und auch darüber hinaus an die „Rituelle Buße“, die wir bereits beschrieben haben.
[19] Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Inneres – Arbeitsgruppe Scientology und Landeszentrale für politische Bildung: „Gehirnwäsche im Rehabilitation Project Force (RPF) der Scientology-Organisation.“
[20] Siehe auch: Rossella Merlino: „In the Name Of The Godfather“. A Study of the Role of Religious Rituality and Performativity in the Sicilian Mafia, Thesis submitted for the Degree of Doctor of Philosophy, Faculty of Humanities and Social Sciences, University of Strathclyde, Mar. 2013
[21] https://www.degpt.de/archiv/upload/DeGPT-Dateien/QA%20Psychotraumatologie_annex1.pdf
[22] Kölner Stadtanzeiger: Der Fall Bergisch Gladbach - Das Netzwerk des Grauens, 03.02.2020
[23] Markus Hartmann: „Wie verstörend ist die Fahndung nach sogenannter Kinderpornografie?“ UBSKM, Podcast Eins bis Zwei, Folge 2,
[24] Eric Nestler et al., "Early life programming and neurodevelopmental disorders", Biol Psychiatry 68(4):314-9., August 2010, DOI: 10.1016/j.biopsych.2010.05.028.